Bevölkerung

Die brasilianische Bevölkerung ist sehr jung. 28,2 % sind unter 15 Jahre alt, 65,8 % sind 15 bis 64 Jahre alt und nur 6,0 % über 65 (Stand: 2009). Das mittlere Alter beträgt 27,4 Jahre, die mittlere Lebenserwartung liegt bei 71,4 Jahren.

 

2003 betrug die Geburtenziffer 19,5 Neugeborene auf 1'000 Einwohner. Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau betrug 2,1. Die Sterbeziffer betrug 6,7 auf 1'000 Einwohner.

 

Die Lebenserwartung lag 2003 bei der männlichen Bevölkerung bei 65,4 Jahre und bei der weiblichen Bevölkerung bei 73,3 Jahre.

 

83,3 % der Bevölkerung lebten im Jahr 2003 in den Städten, die sich durch rasantes Wachstum und Wildwuchs auszeichnen; in den Aussenbezirken haben sich Favelas genannte Armensiedlungen gebildet.

 

Es herrscht eine große Kluft zwischen arm und reich, wie in den meisten Schwellenländern. Dies gilt besonders bei der in der Landwirtschaft tätigen Bevölkerung. So waren bis 1998 2,8 % der Bauern Grossgrundbesitzer mit zusammen 57 % der gesamten Agrarfläche, wohingegen 90 % der Bauern sich 22 % der Nutzfläche teilen müssen. Etwa fünf Millionen Familien gelten als landlos. Afro-Brasilianer, die 7 % der Bevölkerung ausmachen, sind überproportional in der armen Bevölkerung vertreten. Nicht viel besser ergeht es den Indios. Ein Gleichstellungs- und Anti-Hunger-Programm gilt seit 2003.

B K V B S

BRASiLiANiSCHER KULTURVEREiN

Buochs-Stans